Alte Bilder aus Rehme

Foto 1: Bau der Behelfsbrücke für die Autobahn.
Foto 2:
Vor dem “Tante – Emma – Laden” Büker in Babbenhausen. Mit auf dem Bild: Gustav Büker, der Gründer der Spedition Büker.
Foto 3: Eine zugefrorene Weser gibt es heute nicht mehr.

Foto 1: Ein Schiff wird bei Landree’ & Bartels entladen.
Foto 2: Holzplatz Uhe an der Werremündung.
Foto 3: Kranzreiten in Oberbecksen 1927.

Foto 1:  Frau von Ditzen mit ihren Töchtern Else und Magdalene.
Foto 2: Else Seyffert geb. von Ditzen ist im Alter von 100 Jahren verstorben“.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges ...

… war nur eine unserer damaligen Autobahnbrücken in Babbenhausen fertig gestellt und zwar die, Richtung Hannover. Diese wurde von der Deutschen Wehrmacht beim Anrücken der Aliierten gesprengt. Dadurch war die Brücke, fast in der Mitte, geteilt und beide Fahrbahnen lagen in der Weser. Wenn Deutschland nun geglaubt hatte, dadurch den Vormarsch der Siegermächte aufzuhalten, so hatte man sich geirrt. Sehr schnell hatten nämlich amerikanische Pioniere an der Vössener Fähre eine Pontonbrücke gebaut. Darüber lief dann der militärische Verkehr weiter. Später wurden die beiden Teile der Brücke mit großen Maschinen hochgezogen und wieder zusammengesetzt. Damit diese wichtige Autobahnverbindung, Hannover – Ruhrgebiet, in der Zeit bis zur Fertigstellung des Weserüberganges, möglichst schnell wieder befahren werden konnte, wurde auf der noch nicht fertiggestellten Fahrbahnseite eine Holzbrücke gebaut. Das obige Photo zeigt dieses Bauwerk. Es übrigens das einzige Bild, was ich davon gesehen habe. Auch die Fahrbahndecke wurde zu dieser Zeit, zum ersten Mal, provisorisch mit einen dünnen Teerschicht angelegt. Ich glaube auch, daß dieses Autobahnstück aus strategischen Gründen mit zwei getrennten Fahrbahnen und Brücken erstellt worden ist. Wenn wir Rehmer und Babbenhausener zu dieser Zeit etwas auf der anderen Weserseite zu erledigen hatten, so benutzen wir dafür die Eisenbahnbrücke. Diese Bahnlinie hatte zwar während des Krieges manch großes Bombardement erlebt. Sie war aber sehr schnell wieder für den Bahnverkehr repariert worden. Riesige Bombentrichter, in denen wir später manch guten Fisch geangelt haben, zeigten welche Massen Danamyt die Royal Air Force hier abgeladen hatte. Ich erinnere mich noch gut daran, als ein Tiefflieger der Engländer den Beschuß einstellte, als er meine Schwester Ursula und mich mit dem Schlitten in der Nähe der Eisenbahn sah. Wir haben dabei ganz klar die lächelden Gesichter der beiden Briten im Flugzeug erkannt. Es gab eben in diesem schrecklichen Krieg noch ein Herz für Unbeteiligte!

Vor ein paar Jahren habe ich das Haus meiner verstorbenen Nachbarin Erna Potthast geb. Wegener Alter Rehmer Weg 84 32584 Bad Oeynhausen – Rehme gekauft. Ihr Ehemann war August Potthast und stammte aus Rehme. Erna Potthast war in Dehme geboren. Kürzlich bekam ich von einem Mieter, der in das Haus eingezogen ist, Bilder, die er im Dachgeschoß gefunden hatte. Ein paar interessante Aufnahmen davon sind hier zu sehen.