Von Dr. Walter Jäcker
Das Erstlingswerk meines Neffen Dr. Walter Jäcker, viel bedeutender als seine Doktorarbeit, ist die Wech – Fibel. Diese „Enzyklopädie“ im Westentaschenformat führt den Leser in eine sprachliche Besonderheit der Bevölkerung des Unteren Werretals. Sie macht auf die vielseitige Verwendbarkeit eines einzelnen Wortes aufmerksam, welches sich nirgendwo sonst auf der Welt einer so ausgesprochen selbstverständlichen Beliebtheit erfreut.
Das Werk ist geeignet für Studenten des Faches Deutsch als Fremdsprache (in höheren Semestern), den Reisenden, der als Tourist das Untere Werretal besucht, sowie alle Interessierten und Patrioten an Wiehen und Weser.
Walter hat darin zahlreiche Hinweise der örtlichen Bevölkerung zwischen Bonneberg und Wiehengebirge auf alt überlieferte und selten beobachtete Erscheinungsformen des „Wech“ eingearbeitet. Er konnte, zu dessen Lebzeiten, Ernst Heinicke, Chefredakteur im Ruhestand, gewinnen, um nach Hinweisen auf das „Wech“ in der klassischen Literatur zu suchen
Dieses Büchlein erzählt vom Schwein Berta, das gerne Boot fuhr, von der Ente, die Bier trank und einen Kater bekam, von der Ziege, die im Sportflugzeug aus der Schweiz eingeflogen wurde und von anderen skurrilen Begebenheiten mit eigentlich ganz „normalen Nutztieren“. Alle Geschichten sind wirklich passiert und zwar in einer Zeit, in der Mensch und Tier eigentlich nicht immer gut miteinander auskommen, im Grenzbereich zwischen ganz alltäglich und verrückt.
Mein Neffe Walter, der Verfasser dieser Bücher, ist Jurist. Er ist Jahrgang 1960 und wünscht sich, daß seine Kinder ein ebenso natürliches Verhältnis zwischen Mensch und Tier erfahren werden, wie er selbst. Seine Zwillinge Charlotte und Justus, haben dies, wie auch das beigefügte Bild zeigt. schon mehrfach bewiesen.
Zu kaufen sind beide Büchlein in der „Bücherecke“ Viktoriastraße, Bad Oeynhausen.
Mein Freund Peter Kortemeier und ich wollten, zur damaligen Zeit, Schüler am Immanuel – Kant – Gymnasium, etwas mehr von der Welt sehen. Die Urlaube mit unseren Familien, im Harz, im Sauerland oder an der Nordsee, entsprachen nicht mehr unseren Vorstellungen. Deshalb beschlossen wir, per Anhalter auf Reisen zu gehen, weil unsere finanziellen Mittel mehr nicht zuließen.
Einen guten Start ermöglichte uns die Spedition Schröder in Uffeln, die in jeder Woche Kompressoren der Firma Irmer & Elze nach Karlsruhe brachte. So nutzen wir diese Mitfahrgelegenheit, um mit Lederhose, festem Schuhwerk und Rucksack, schon mal bis an den Schwarzwald zu kommen. Übernachtet wurde in Jugendherbergen. Über den Verlauf unserer Reise berichtete das „Westfalenblatt“, im beigefügten Artikel, im August 1955. Die beiden Bilder zeigen uns im Schnee auf dem St. Gotthard. Hinzufügen möchte ich noch, dass Peter und ich, trotz der knappen Reisekasse, Geschenke für unsere Eltern von der Reise mitgebracht haben.