Von Horst Jäcker
Wer auf der Adam – Opel – Straße in Rehme Richtung Weseranleger wandert, begegnet, im Sichtwinkel der Rehmer Kirche, einer Glocke aus diesem Gotteshaus. Das gute Stück habe ich im Jahre 1990, als die Rehmer Kirche neue Glocken bekommen hatte, von der Kirchengemeinde gekauft. Ich hatte auf einer Messingtafel, die leider ein Opfer von Vandalen geworden ist, folgendes, zur Geschichte der Kirche, vermerkt: „Die erste Kirche in Rehme ist etwa zwischen 800 und 900 nach Christi gebaut worden.
Der Sage nach ist sie von Papst Leo III. eingeweiht worden. Sie gehörte zum Bistum Minden und war als Sitz des Archidiakons Taufkirche für diesen gesamten Sprengel. Die Kirche war dem Heiligen Laurentius geweiht, der als Diakon während der Christenverfolgung, im Jahre 258, in Rom den Märtyrertod starb.
Die Fotos zeigen: Glocke an der Adam – Opel – Straße Rehme früher
Bis 1892 war die Kirche in der Form eines griechischen Kreuzes gebaut, also mit vier gleich langen Armen. Im Jahre 1892 wurde der Erweiterungsbau abgeschlossen, wobei zwei Seitenschiffe und der Turm hinzukamen (So, wie das Gebäude auch heute noch steht). Der Turm mißt einschließlich Kreuz und Hahn 49 m. Die älteste Glocke stammt aus dem Jahr 1791. Erneuerung zweier Stahlgußglocken im Jahre 1989 durch Bronzeglocken. Der Austausch erfolgte im März 1990.“
Die Fotos zeigen: Die Laurentiuskirche Rehme
Im Jahre 2003, während der Festwochen 1250 Jahre Rehme, bekam die Kirche den Namen „Laurentiuskirche“ wieder.
Eine überaus große Freude war die Namensgebung für den unvergessenen, ehemaligen Rehmer Pfarrer Gerhard Huneke. Zu dieser Zeit war sein Sohn, Andreas Huneke, Seelsorger in Rehme. Jetzt ist er Superintendent des Kirchenkreises Vlotho.
Das Läuten der Rehmer Kirchenglocken ist auf der Homepage des Rehmer Heimatvereins zu hören.
Die Fotos zeigen: Gerhard und Andreas Huneke